Essen & Trinken
S u. F. Demmer
Leben
Restaurants

Essen gehen, mangels ausreichender Natur und angesichts einer ungeheuren Vielfalt ein zentraler Lebensqualitätsfaktor Shanghais.

 Hier ein paar unserer privaten Favoriten – Adressen finden sich im That’s-Magazin oder bei Smart Shanghai oder Schanghai.com:

Grundsätzlich gibt es in der Shanghaier Gastronomie die Tendenz stark anzufangen, um dann leider auch stark nachzulassen - oder einfach im Haifischbecken gefressen zu werden (Melody, Noahs etc.). Heißt, dass es sich oft wirklich lohnt Neues zu testen, aber das Vergnügen dann manchmal kein Dauerhaftes ist.

Ebenfalls typisch für Shanghaier Lokale sind teils massive Qualitätsschwankungen durch wechselnde Köche - da muss man dann durch... .

 

FrĂĽhstĂĽck:

Beim holländischen Bäcker Bastiaan in der Hong Mei Bu Xing Jie zwischen Hongmei Lu und Hongxu Lu.

 

Brunchs:

Eine sich in Shanghai zunehmend an die Grenze der Dekadenz bewegende Kategorie urbanen Vergnügens sind Brunchs, die unter unterschiedlichen Mottos in den meisten großen Hotels und einigen führenden Restaurants angeboten werden – von 75-400 RMB All-You-Can-Eat kann man sich verwöhnen lassen, in den oberen Preisklassen mit free-flow Champagner, Hummer und eigentlich allem was man sich nur wünschen kann – oder auch nicht weil man gar nicht auf die Idee gekommen wäre. Oft empfohlen: Das neue Westin (der vom Bund so auffällig sichtbare Kronenbau am Bund), das Arch, das La Seine, aber es wird immer neue, gute geben.

 

Mittags:

Vielfältig, preisgünstig, unkompliziert: Die „Foodcourts“ in allen großen Malls und Kaufhäusern sind ein bunter Experimentierkasten asiatischer Küchen, Und da alle Gerichte in Natura oder konservierter Form ausgestellt sind braucht man keine Sprachkenntnisse. Empfehlenswerte Exemplare sind z.B. der Department-Store No1-Court in der Nanjing Dong Lu nahe dem People Square, die Mega-Bite Courts in den Carrefours und in der Metro-Mall an Xu Jia Hui.

 

Niu Rou Mian oder Qing Cai Mian – die in zahllosen Klein-Restaurants an der Strasse angebotenen Nudelsuppen mit häufig handgefertigten Nudeln zu denen man sich die Einlagen teilweise aus Körbchen mit Spießchen aussuchen kann sehen auf den ersten Blick wenig vertrauenserweckend aus: Aber wenn man schaut wo auch Chinesen essen kriegt man für 50 Cent bis 2 Euro ein sicheres, leichtes und sehr, sehr leckeres Essen.

 

Chuan: SpieĂźchen mit Lamm, Huhn, Rind, Schwein oder Tintenfisch, 1-2 RMB auĂźer im Hochsommer ein sicheres und ebenfalls sehr leckeres VergnĂĽgen. Wer Fisch mag sollte sich vom abenteuerlichen Aussehen der Tintenfisch-SpieĂźchen nicht abschrecken lassen: Wenn mit frischen Zwiebeln mit Sojasauce gebraten, sind die dunkel, triefenden Gebilde ein schlichter Genuss.

 

Uighur-Brot: Die in Kohlefässern mit Sesam und Frühlingszwiebeln frisch an der Strasse gebackenen runden Fladenbrote mit der typischen Musterung und „Hutkrempe“ sind frisch wunderbar für zwischendurch: zwischen 5 Jiao und 2 RMB.

 

All American-European-Chinese Diner: Das All-You-Can-Eat Mittagsangebot des TK2 im Gubei-Carrefour mit allem von Chinesischen Fleischpfannen bis zur Pizza für 5 Euro inklusive Steak und Free-Flow Erfrischungsgetränken ist der Himmel für alle die China-Essen gestresst sind und zudem nicht arm werden wollen.

 

Abends:

 

China-Restaurants:

Vorweg: Wenn ein Restaurant halbwegs voll ist, kann man gerade bei einfacheren Restaurants relativ sicher sein, dass man dort was nettes bekommt – wenn man sich durch die Hürden einer Bestellung ohne Speisekarte gekämpft hat (ggf. einfach an andere Tische gehen). In diesem Sinne empfehlen wir hohe Experimentierfreude. Viele Standardgerichte sind in den einfacheren Restaurants herzhafter und wirklich lecker.

The Door: Solides chinesisches Essen in gediegener Umgebung mit edlem Club im Dachgeschoss

Shou You: An zwei Langusten ĂĽber dem Namen zu erkennende groĂźe und sehr gute Seafood-Kette.

Xiao Nan Guo: Wie der Name schon sagt sĂĽdliche KĂĽche: Auch eine Kette und auch sehr gut

1221: Shangainese at its best, manchmal etwas fad.

Vegetarian Lifestyle: Nähe Carrefour, insbesondere die vegatarischen Steaks und Scampis sind wirklich erstaunlich

Alle halbwegs erträglich aussehenden Hot-Pot-Restaurants: Nein ganz so offen kann man das nicht sagen – tatsächlich sind wir mit Hotpot bisher noch nie wirklich reingefallen.

 

Argentinian/Brazilian BBQ: Für 66-100 RMB bieten diese Restaurants bestes Fleisch und leckere Beilagen bis zum Abwinken – nur die Getränke kommen dazu. Populärste Beispiele: Brazil und Latina.

 

Japanisch: All-you-can-eat Teppanyaki fuer um die 160RMB sind Standard in Shanghai und ein wahres kulinarisches wie ästhetisches Vergnügen. Die mit gelben Schildern auffallende Tairyo-Kette ist ein zuverlässiger Anlaufpunkt in mehreren Stadtteilen. Man sollte jedoch dringend versuchen, wirklich an den Teppanyaki-Tischen zum Sitzen zu kommen, sonst gibt es statt frisch Gebruzzeltem Vorratsspeisen aus der Küche.

 

Nepalisch: Kanchaa Ghales’s Nepali Kitchen 2 bietet nach Kreuzkümmel duftende authentische Speisen in wirklich urgemütlicher Umgebung.

 

Indisch: Vor allem sehr edel gestylte Ausstattung, aber auch mit guter KĂĽche: das Tandoor. Beliebter Dauerbrenner mit BĂĽffet direkt neben dem Kleidermarkt: das Punjabi. Der Favorit der Inder: Indian Kitchen.

 

Thai:Irene’s Thai bietet stimmungsvolle Ausstattung und toll gestaltete Gerichte. Direkt über dem Face im Ruijin-Park gelegen ist der Lan Na Thai ein guter Start in den Abend.

 

Indonesisch: Für viele das schönste Restaurant Shanghais ist das Bali-Laguna im Jing An Park eigentlich ein Pflichttermin.

 

Mongolian BBQ: Leider wurde das Ploughmen Inn entgegen aller Ankündigungen nicht wieder eröffnet – ansonsten eine tolle unterhaltsame Essensvariante mit hoher Ueberfress-Gefahr.

 

Western: La Seine, Da Marco, Pasta Fresca, Paulaner, alle auf ihre Art empfehlenswert – bis auf das Da Marco kosten die Speisen jedoch im Verhältnis überall, als seien sie nicht gekocht sondern eingeflogen worden ;-)

 

„Fusion“: Die “Fusion”-Tempel nehmen zu. Amy’s Kitchen in der Hong Mei Bu Xing Jie war ein echter Tipp für dezent an Europäische Erwartungen angepasstes chinesisches Essen, hat aber wohl leider den Besitzer gewechselt - jetzt sah es eher leer aus. M on the Bound, berühmt, gediegen und teuer, aber einfach ins That’s oder auf smartshanghai schauen.

Karaoke: Von vielen Westernern gefürchtet gehen Chinesen Karaoke sehr entspannt an. Es geht vorrangig um den gemeinsamen Spaß, nicht darum, ob man ein Superstar ist (aber man darf davon träumen). Eine beliebte Adresse um auch dieses Mal zu erleben ist das “Cashbox” - es kann WIRKLICH Spaß machen ;-)

 

Und VIELE, VIELE mehr :-D

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Frieder Demmer: China-Beratung, Training, Coaching