4 Nights in Bangkok
Stellt Euch vor eine Disco-Kugel - einen dieser mit Spiegelplättchen besetzten Glitzerbälle die mit ihren Lichtstrahlen kahle Tanzflächen in kleine
Traumwelten verwandeln können.
Und jetzt stellt Euch vor Ihr kommt aus einer Straße, in der zusammengenietete Kästen stinkend und hupend von knatternden Zweitaktaxis umgeben als Bus
fungieren, auf deren Bügersteigen abgewetzte Straßenhändler auf Decken Ihre Waren anbieten und Suppenküchen auf blanken Bierbänken ihre blubbernden Gebräue.
Dann geht Ihr durch ein erstes Tor steht vor einer grünen Wiese. Ihr überquert diese und geht durch ein zweites Tor. Und wenn Ihr dieses zweite Tor
durchschritten habt blickt Ihr nicht auf eine kleine Discokugel, sondern findet Euch umgeben von einer blitzenden Wunderwelt aus Millionen solcher Spiegelplättchen in allen Farben, umrahmt von Gold, Porzellan und
Marmor. Nein Ihr seit nicht ins Nirwana eingegangen, Ihr seit im Wat Phra Kaeo, dem königlichen Tempelbezirk von Bangkok, dem flirrendsten Wunderwerk baulicher Gestaltung, dass uns jemals zu Gesicht gekommen ist.
Pagoden aller Formen und Farben umrahmen den mächtigen Tempel des Jade-Buddha, einer kaum 70cm hohen Figur eines sitzenden Buddhas aus grüner Jade - Jahrhunderte alt und sagenumwoben. Man kommt und staunt, wer will
opfert Blattgold, Lotus und Blumengirlanden.Sagenhaft!
Nur einen Steinwurf entfern: Wat Pho - Ruhestätte einer 46 Meter langen, vergoldeten Figur eines liegenden Buddhas. Kaum weniger vielfältig als der
Palasttempel beherbergt die Anlage ein traditionelles Kloster (jeder erwachsene Thai sollte drei Monate seines Lebens im Kloster verbracht haben) und die berühmteste Massageschule des Landes - eine Massage dort
lohnt wirklich sehr!!
So könnten wir uns jetzt durch die über 300 Tempel der Stadt hangeln, einige klein und unscheinbar, sehr viele jedoch strahlende Kunstwerke, die einen
Reiseführer zu der Empfehlung kommen lassen, Bangkok am Schluss eines Thailandtrips zu besuchen, da man sonst Gefahr liefe, die Tempel auf dem Land nicht mehr angemessen würdigen zu können.
Aber Bangkok bietet viel mehr als nur “Tempelhopping”. Bangkok ist wuseliges Leben in den verschiedenen internationalen Vierteln, urige Märkte, dampfende
Garküchen, vollgepackte Läden. Bangkok ist durchzogen von lebhaften Wasserstraßen über die die bunten, elegant geschwungenen Longtail-Boote mit ihren gewaltigen, offenen, teils dunkel verrußten teils chromblitzend
aufgemotzten Motoren als Turbo-Taxis schießen - in Bangkok der mit Abstand schnellste Weg von A nach B.
Das Umland Bangkoks: Reisfelder und grüne Hügellandschaften, die fast beklemmende Größe der Ruinen Ayutthayas, 1000-jährige Pagoden und - ja auch das ist nahe
Bangkok - der moderne Mythos der Brücke am Kwai.
Zurück in der Stadt kann man sich in eines der unzähligen Restaurants begeben oder auf der Thanon Kao San in den bunten Trubel einer absolut cosmopolitischen
Backpacker-Welt eintauchen.
Wer in Bangkok sein Reiseglück nicht findet, der sollte Asiens Großstädte vielleicht einfach auslassen... ;-)
Ach ja - Bangkok, Nachtleben: Es ist da, aber man brauch es wirklich überhaupt nicht, um an Bangkok richtigen Spaß zu haben :-)
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